Die USA verlängern die Ausnahmen für die EU von angekündigten Strafzöllen.
Zur jüngsten Verlängerung der Ausnahmen für EU-Unternehmen von den US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium erklärt BGA-Präsident Dr. Holger Bingmann: „Das ist ein vorläufiger Sieg der Vernunft und eine gute Nachricht für Europa und auch für Amerika, ja sogar für die ganze Welt. Uns fällt ein Stein vom Herzen, dass Präsident Trump nun in buchstäblich in letzter Minute einlenkt und EU-Unternehmen von den US-Strafzöllen weiter ausnimmt. Zugleich beglückwünschen wir die Europäische Union sowie Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsidenten zu diesem diplomatischen Erfolg. Es zeigt sich einmal mehr, was möglich ist, wenn die europäischen Staats- und Regierungschefs im Rahmen der EU gemeinsam an einem Strang ziehen.
Es ist allerdings zu früh, um Entwarnung zu geben. Mit der Ausnahme europäischer Unternehmen von den aktuellen Strafzöllen ist die Kuh noch lange nicht vom Eis. Um den Handelskonflikt mit den USA dauerhaft zu entschärfen, brauchen wir nun dringend zügig neue Gespräche über ein transatlantisches Freihandelsabkommen. Will man wirklich „faire“ Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks schaffen, kann der Abbau von Zöllen nur der erste Schritt sein, dem ein zweiter zum Abbau der teilweise massiven Handelsbarrieren, die hinter der Zollgrenze wirken, folgen muss. Darüber hinaus gilt es mit unseren Handelspartnern in der Welt intensiv darüber zu sprechen, wie wir die WTO verbessern können, um dem freien Handel wieder mehr Geltung zu verschaffen.“
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form.
Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung.