Verbraucher in Deutschland begleichen den größten Teil ihrer Käufe in bar – nur 5 Prozent über Online-Bezahldiensten. Eine besonders große Marktstellung hat PayPal, Mobile-Payment-Dienste wie Apple Pay werden seltener genutzt.
Nur Bares ist Wahres? In Deutschland gilt das noch größtenteils. Laut Deutscher Bundesbank wurden 2021 in der Bundesrepublik 58 Prozent der Bezahlvorgänge für Warenkäufe und Dienstleistungen mit Banknoten und Münzen beglichen. In Deutschland werden 5 Prozent aller Transaktionen mit Internetbezahlverfahren getätigt. Hier steht der Online-Bezahldienst PayPal mit großem Abstand an erster Stelle.

So viel Prozent der Nutzer von Online-Bezahldiensten in Deutschland verwendeten in den vergangenen zwölf Monaten diese Anbieter
PayPal wird von mehr als 90 Prozent aller Nutzerinnen und Nutzer von Online-Bezahldiensten genutzt.
Die Marktmacht von PayPal wird seit Ende Januar allerdings vom Bundeskartellamt unter die Lupe genommen. So prüft die Behörde, ob der Bezahldienst seine marktbeherrschende Stellung ausnutzt. Konkret geht es um den Vorwurf der Behinderung von Wettbewerbern, denn PayPal verbietet seinen Händlern, Waren und Dienstleistungen zu einem niedrigeren Preis anzubieten, wenn Verbraucher für die Bezahlung eine günstigere Zahlungsweise als PayPal wählen. Mit einer Standardgebühr von 2,59 bis 2,99 Prozent des Zahlungsbetrags sowie 34 bis 39 Cent pro Zahlungsvorgang ist PayPal laut Kartellamt einer der teuersten Online-Zahlungsdienste in Deutschland.
Platz zwei im Ranking der Zahlungsdienste belegt das schwedische Unternehmen Klarna, das rund die Hälfte der Befragten nutzt. Die Verwendung von primären Mobile-Payment-Diensten wie Apple Pay ist dagegen in Deutschland kaum verbreitet: Nur 15 Prozent der Nutzer von Online-Bezahldiensten greifen auf Apple Pay zurück, Google Pay kommt auf 14 Prozent.
QUELLE: iwd – Der Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft
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